Als Solopreneur bist du einfach schneller am Ziel
Solopreneur zu sein ist keine Modeerscheinung. Es ist für viele Angestellte und auch Selbständige ein Ausweg. Und zwar ein verdammt guter Ausweg. Denn du bist als Solopreneur nicht nur schneller, sondern auch flexibler, einfacher organisiert und das bei einem sehr geringen Risikoeinsatz.
Vom Teamplayer zum Solopreneur
Ich war immer ein Teamplayer. Das lernt man, wenn man in großen Firmen oder Konzernen arbeitet. Ohne die Kollegen geht da nichts. Manchmal liefen die Projekte, die wir zum Erfolg führen mussten fantastisch. Wir zogen alle an einem Strang, jeder konnte sich auf den anderen verlassen und wir wussten die eingebrachten Kompetenzen der anderen Projektmitglieder sehr zu schätzen.
Aber oftmals waren Projekte auch schwerfällig. Wenn eben nicht alle Projektmitglieder an einem Strang zogen und das gleiche Ziel hatten. Dem einen ging es um seine eigene Profilierung innerhalb des Projektes. Der andere war so ohne Engagement und lieferte nur ab, was er unbedingt musste. Das Projekt lief schleppend. Die Projektleitung war sich über weitere Entscheidungen uneins und die ganze Sache zog sich in die Länge. Die anfängliche Euphorie von "wir machen das" veränderte sich zu einem "hab echt keinen Bock mehr". Aber ich war Teil eines Team´s und "Aussteigen" gab es da nicht.
Auch später... ich hatte als Führungskraft eine 30-köpfige-Mannschaft... war Teamgeist von hoher Bedeutung. Klar... ich war der Chef... aber was war ich schon ohne die Kompetenzen und den Einsatz meiner Mitarbeiter. Gar nichts!
Auch als ich mich im Jahr 2002 mit Business-Coaching selbständig machte, suchte ich immer noch Kooperationen... Menschen die mit mir an einem Strang ziehen. So völlig alleine... solo... durch´s Berufsleben zu gehen... stand gar nicht auf meinem Plan.
Das änderte sich schlagartig im Jahr 2010. Ich hatte Fuß gefasst in der Online-Welt und Kurse entwickelt, die ich Online über eine Seminarplattform abhielt. Das lief so gut, dass ich immer mehr Zeit in diese Online-Workshops investierte und darüber dann auch den Hauptanteil meines Umsatzes machte.
Bis zu diesem einen Tag an dem diese Seminarplattform entschied, die Schotten dicht zu machen. Mir brach von heute auf morgen die komplette Technik und damit auch der Hauptanteil meines Umsatzes weg.
Ich kann dir sagen, ich war völlig runter mit den Nerven und 2 Tage richtig neben der Kappe. Erst am 3. Tag kam meine Energie zurück und ich beschloss als allererstes, dass mir so was nicht mehr passieren wird.
Ich machte mir einen genauen Plan um zu sehen was ich wirklich wollte und auch wie ich da hinkam. Meine größte Herausforderung: Ich hatte Null Ahnung von Technik.
In meinem Freundes- und Bekanntenkreis war meine Situation mittlerweile bekannt und es kamen Leute mit Technikverstand auf mich zu, um mit mir zusammen meine Online-Kurse aufzusetzen. Eine 50:50-Partnerschaft. Der eine die Technik, der andere die Inhalte.
Leider funktionierte das nicht, denn wenn Menschen zusammen Geld verdienen wollen, dann müssen sie zusammen an einem Strang ziehen. Man kann ein Business nicht 2x die Woche Nachts zwischen 23 Uhr und 1 Uhr aufbauen... und ich hatte auch keine Lust darüber zu diskutieren, ob die Startseite einer Website in Blau oder Grün gehalten wird, wenn noch Null Funktionalität besteht. Ich konnte so definitiv nicht arbeiten. Ich fühlte mich zurückversetzt in meine Angestelltenzeit, wo Projekte schwerfällig wurden, fast scheiterten, weil oftmals nur einer im Team nicht funktionierte. Der einzige Unterschied war: Während meiner Angestellenzeit habe ich am Ende des Monats mein Gehalt bekommen. Jetzt gab es nur Probleme und kein Geld.
Ich zog die Reißleine... ich hatte von Teamarbeit erstmal die Nase voll!
Das Leben als Solopreneur
Zuerst dachte ich: "Super, jetzt stehst du völlig alleine da. Wie soll das funktionieren"? Aber der Business-Aufbau im Team funktionierte auch nicht... zumindest nicht, wenn du nicht die richtigen Leute im Team hast. "Also" dachte ich "es kann ja nicht sein, dass hier nichts funktioniert" 🙂
Ich begann mir zu notieren, was ich an Defiziten hatte und was zu tun ist, um an mein Ziel zu kommen. Dann beschloss ich, was ich davon selbst lernen wollte und was ich outsourcen würde.
Mein Solopreneurship war geboren... ohne dass ich das zum damaligen Zeitpunkt wusste 🙂
Viele Aufgaben, gerade im Bereich der Technik, haben angefangen richtig Spaß zu machen. Ich hielt mich da für völlig unbegabt, ein Buch mit 7 Siegeln... und auf einmal kannte ich WordPress, konnte einen Blog aufsetzen, eine Landingpage erstellen, eine Verkaufsseite online stellen. Es war der Hammer! Ich konnte völlig unabhängig, flexibel und schnell... zu jeder Tages- und Nachtzeit das umsetzen, was gerade wichtig war.
Ich war raus... raus aus meiner Komfortzone, die vorher da endete, wo die Technik begann!
Mittlerweile ist das Jahre her und ich bin glücklich, so arbeiten zu dürfen. Natürlich gehört inzwischen ein gutes Netzwerk zu meinem Arbeitsbereich. Menschen... meist auch Solopreneure, die ich fragen kann, wenn irgendwo der Schuh drückt.
Deine Vorteile als Solopreneur
Dein Solopreneur-Leben beginnt, wenn du entscheidest... dein Business alleine zu steuern!