3 Tipps: Wie du als Solopreneur mit Leichtigkeit ins Verkaufen kommst
Oftmals höre ich von meinen wunderbaren Kundinnen den Satz: „Ich will das alles nicht“.
Was sie damit meinen ist… „ich will mich nicht ständig auf Social Media zeigen und ich will auch nicht aktiv verkaufen.
Das liegt mir nicht… das mag ich nicht… das habe ich nie gelernt und als Marktschreier will ich schonmal gar nicht wahrgenommen werden. Meine Stärken liegen woanders“.
Ich weiß, dass sich Verkaufen für viele Solopreneure unangenehm anfühlt. Nicht nur von meinen Kundinnen… auch aus eigener Erfahrung.
Als ich noch angestellt war, hatte ich öfters Präsentationen zu halten… auch vor Vorständen. Und auch, wenn ich das nicht wirklich gerne gemacht habe, war es doch einfach für mich, über das Thema, das Projekt und auch meinen Verantwortungsbereich zu sprechen und einen Beitrag für das Wachstum des Unternehmens zu leisten.
Als ich mich dann als Business Coach selbstständig machte war ich anfänglich irritiert, warum ich mich nicht locker flockig hinstellen konnte… sagen konnte, wer ich bin, was ich mache und was ich an Coaching-Angeboten zu verkaufen hatte.
Erfahrung hatte ich doch genug.
Der Punkt war:
Ich sprach jetzt für mich. Nicht für das Unternehmen. Nicht für meinen Verantwortungsbereich.
Ich sprach jetzt über meine Kreationen. Meine Dienstleistungen die ich anbot und nicht mehr über die Produkte und Angebote des Unternehmens.
Wenn du also deine Angebote nicht verkaufst, weil du Verkaufen innerlich ablehnst, dann lehnst du dich oder einen Teil von dir ab.
Dann wirst du kennen, dass du easy peasy über Angebote von anderen sprechen kannst… sie anderen sozusagen verkaufst, nur mit deinen eigenen Angeboten klappt das nicht so gut.
Und verkaufen tun wir ja täglich auch im Kleinen. Du verkaufst deinem Partner, dass du lieber zum Italiener willst und nicht zum Asiaten. Dass es bei Netflix eine neue Serie gibt, die ihr unbedingt schauen solltet. Da trittst du für dich ein. Du verkaufst. Du sprichst mit Leichtigkeit darüber.
Kommt Geld ins Spiel (für deine Angebote), bekommt das Ganze auf einmal einen scheinbar anderen Wert und es wird schwieriger.
Lass uns also schauen, was du tun kannst, damit sich Verkaufen für dich angenehm anfühlt.
Tipp 1: Überwinde das unangenehme Gefühl
Stell dich vor einen Spiegel und sprich mit dir selbst. Nenn deinen Preis für ein Produkt oder eine Dienstleistung und warum sich jemand glücklich schätzen kann, dieses Produkt zu kaufen oder diese Dienstleistung bei dir zu buchen. „Mein Coaching kostet X Euro. Das ist mein Preis, denn das ist es locker wert, weil mein Kunde das und das bekommt“. Zähle auf, was das alles ist.
Im nächsten Schritt (du stehst immer noch vor dem Spiegel) zählst du auf, was du bisher dafür getan hast, dass du heute da bist, wo du bist und dass du dieses Produkt oder diese Dienstleistung anbieten kannst.
Du zählst jedes Geld- und auch Zeitinvest auf, das dich dahin gebracht hat, bzw. dich in die Lage versetzt, dieses Angebot heute machen zu können.
Tue das mit Intension. Zähle die Dinge nicht einfach nur runter. Fühle rein, wie stolz du darauf sein kannst, das heute alles weitergeben zu können.
Betrachte das als eine Art Training. Heißt… du machst das so oft und so lange, bis du spürst, dass unangenehme Gefühle nicht mehr vorhanden sind.
Und damit sind wir in der Überleitung zum 2. Tipp:
Tipp 2: Betrachte Verkaufen als Teilen
Viele betrachten Verkaufen als Anpreisen von Produkten oder Dienstleistungen. Wenn du das „Anpreisen“ ersetzt durch „Teilen“, dann bekommt Verkaufen eine neue Bedeutung.
Wenn du wirklich überzeugt und begeistert bist von deinem Angebot, weil es anderen Menschen hilft, deren Probleme oder Herausforderungen zu lösen oder deren Ziele zu erreichen, dann bekommt Verkaufen die Bedeutung von „Helfen“.
Und das wiederum kann eine Veränderung in deiner Denkweise bewirken und damit einen großen Unterschied machen, wenn du das nächste Mal rausgehst und ein konkretes Angebot machst oder ein Erstgespräch für eine Dienstleistung führst.
Du teilst etwas, weil du helfen kannst und verkaufst es damit.
Workbook: 9 Schritte - Mit der Intuition zu einem freien, erfüllten und erfolgreichen Business
Schau dir also an, bei welchem Schritt du gerade festhängst, wenn es darum geht, dein Business frei, erfüllt und erfolgreich zu gestalten.
Tipp 3: Finde deine authentische Verkaufsstimme
Wenn du anfängst, vor dem Spiegel zu üben, wirst du feststellen… du kommst immer mehr bei dir an. Am Anfang ist es vielleicht noch holprig, aber du findest immer bessere und stimmigere Worte.
Und wenn du bei dir ankommst, dann entfaltet sich nach und nach deine authentische Verkaufsstimme.
Ich selbst habe vor vielen Jahren eine Ausbildung zur Werbetexterin gemacht. Als ich 2011 mein aller erstes E-Book fertig hatte, hatte ich keinen Schimmer, wie man eine Verkaufsseite textet. Die Angebote der Texter, die das für mich machen wollten, waren preislich so hoch, wie eine Ausbildung zum Werbetexter.
Aber das ist eine andere Story.
In so einer Werbetexter-Ausbildung lernst du, dass du wenig kreativ sein musst und alles mit einer guten Recherche anfängt, um dann einzelne Punkte auf der Verkaufsseite in eine bestimmte Reihenfolge zu bringen.
Habe ich lange so gemacht, bis ich merkte… ich fühle meine Verkaufsseite überhaupt nicht. Das ist zwar mein Produkt, aber das bin irgendwie nicht ich. Ich spüre die Energie dazu nicht.
Was ich dir damit sagen möchte: Dein größtes Verkaufsargument… bist du selbst.
Deine Authentizität zieht die Menschen an, die wirklich zu dir passen.
Und Authentizität entsteht, wenn du von deinem Angebot wirklich überzeugt und begeistert bist. Frage dich:
Mit diesen 2 Fragen kannst du das, was du vor dem Spiegel übst, in 2 klare Antworten fassen. Denn Begeisterung ist ansteckend – und sie lässt dich natürlich und authentisch wirken.
Steh zu deinem Wert
Viele Solopreneure haben Angst, irgendwie „zu viel“ zu sein.
Wenn du jedoch weißt, welchen Wert dein Angebot hat, kannst du mit Stolz und Klarheit auftreten. Statt „ich hoffe, das interessiert dich“ sagst du „ich bin davon überzeugt, dass mein Angebot dir helfen kann, XYZ zu erreichen.“
Fazit
Verkaufen muss weder unangenehm noch aufdringlich sein. Wenn du es als Möglichkeit siehst, anderen zu helfen, dabei authentisch bleibst, echte Begeisterung dafür hast, was du tust… wirst du mit Leichtigkeit und Freude über deine Produkte und Dienstleistungen sprechen können.
Probiere es aus – du wirst überrascht sein, wie positiv Menschen darauf reagieren.
Wenn du bereits ein Angebot in Form eines digitalen Produktes oder einer Dienstleistung hast und mehr mit Vertrauen und Intuition verkaufen möchtest, dann lass uns im Mentoring "Vom Wissen zum Wirken - Unternehmerin 3.0" deine Verkaufsstrategie neu Denken und nach Außen bringen.
